Helme Prinzen, Gallery 44 anläßlich der Ausstellung „Zeitzeichen“ in Kooperation mit der Städt. Galerie Kaarst, 1993:
„Das Thema „Zeit“ setzt sich wie ein roter Faden in ihren Aktivitäten fort und wird von ihr innerhalb ihrer Recherchen zur Entstehungsgeschichte des Planeten in eine visuelle Kommunikation mit symbolträchtigen Parabeln übersetzt.
Die Acrylmalereien auf Papier zeigen plastische Farbabstraktionen, die gemalten Skulpturen gleichen, die sich gebündelt und formiert wie zufällig zu thematischen Assoziationsgruppen fügen und manchmal das Wort „Zeit“ sichtbar einschließen.
In der Reduktion auf wenige Formkörper, die nur durch ihre vielseitigen Konstellationen zu vielfältigster visueller Kommunikation in symbolhafter Übersetzung gelangen, ist Nothnagel gerade auch in ihrer Doppeldeutigkeit, in der Auseinandersetzung mit unserer Zeit, der Jetztzeit. Wenngleich sie in tradierter Malweise Bilder zu kompoierenscheint, bewegt sie in zeitgemäßer Sprache ihr Thema und Anliegen.
Die Komplexität von Zeit dimensioniert sich erst mit der Intensität der
Auseinandersetzung. Mit dieser echt großen Konzeption hat Judith Nothnagel einen wichtigen Beitrag zur Kunstgeschichte der Gegenwart geleistet.“
zitiert aus wz-newsline.de/ 7/2007:
"Helme Prinzen: Millionenerbe für die Kunst von Helga Meister...
Düsseldorf. Helme Prinzen hatte ein Leben als
Kunsthändlerin, Sammlerin, Malerin und Mäzenin hinter sich, als sie vor
wenigen Tagen zur letzten Ruhe gebettet wurde. An ihrem Grab nahmen die
Freunde der Kunstsammlung NRW Abschied, denn Helme Prinzen hatte zu
Lebzeiten Folgendes beschlossen:
Sie habe von der Kunst gelebt
und wolle ihr Erbe an die Kunst zurückgeben. Seit dem 26. September
2002 besteht die „Stiftung Junge Kunst“, mit der Gesellschaft der
Freunde der Kunstsammlung NRW als Stiftungsträgerin.... setzte die
Freunde von K 20 und K 21 als ihre Erben in Deutschland ein. Sie
erhalten ihre Immobilien, ihre Werte und Bilder. Aus den Erlösen
und Zinsen sollen junge Künstler durch Ausstellungen, Stipendien und
Ankäufe unterstützt werden. Zugleich hat sie an ihrem zweiten Wohnsitz
in Arizona einen Trust gegründet, der dem Arizona State University Art
Museum (ASU Fine Arts) dienen wird.
...
Sie handelte mit Kunst und verkaufte an die New Yorker Museen.. Sie
eröffnete eine Galerie („Gallery 44“) und handelte mit Lucio Fontana,
Yves Klein und der Zero-Gruppe, mit Klassikern wie Yaacov Agam, Arman
und Bernard Aubertin, die sie nach New York ans MoMa und ans Guggenheim
sowie an die Museen in Krefeld, Duisburg und Bergisch-Gladbach
(Zander-Museum) verkaufte...."